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© 2007 Buchhändlerkeller

 

Gegründet wurde der Buchhändlerkeller 1967 von K. P. Herbach im Keller einer ehemaligen Bäckerei in Berlin-Friedenau, unter der Trägerschaft des 1951 gegründeten „Arbeitskreis Berliner Jungbuchhändler e.V.“. 1976 zog er in die Räume der ehemaligen „Galerie Mikro“ von Michael S. Cullen in der Carmerstraße 1 (Parterre).

Nach dem plötzlichen Tod des langjährigen Leiters des Buchhändlerkellers, KP Herbach, im Januar 2004 entstand zum Glück kein Vakuum, denn umgehend danach fanden sich einige seiner engeren Freundinnen und Freunde bereit, seine Arbeit weiter zu führen und zu ergänzen.
Ab Herbst 2004 gibt es nun ein erweitertes Programm in etwas veränderten Räumen. Diese Veranstaltungen finden in der Regel an den Dienstagen statt:In der Reihe „Literatur und Fernsehen“ präsentiert Jürgen Tomm mittlerweile schon historisch gewordene Filme über Autoren und ihr Werk. So wurden z.B. einige Folgen der legendären Live-Sendung des SFB „Autor-Scooter“ gezeigt. Zu Gerlinde Reinshagens 80. Geburtstag wurde in ihrer Anwesenheit der Film „Und dachten uns das Leben aus“ gezeigt.
Zum 80. Geburtstag von Ingeborg Bachmann fand eine Filmveranstaltung unter dem Titel „Der ich unter  Menschen nicht leben kann“ statt. Zum 175. Geburtstag von Lewis Carrol stellte Jürgen Tomm eine Filmadaption zusammen, zum 100. Geburtstag von Günter Eich fand ein literarischer Filmabend „Wacht auf, denn eure Träume sind schlecht!“ statt.

In der Reihe „Fundstelle & Spurensuche – vorgestellt von Giuseppe de Siati“ werden bedeutende, bei uns aber vergessene oder eher unbekannte Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Leben und Werk, wenn möglich auch mit O-Ton, vorgestellt. Oft liest eine Schauspielerin oder ein Schauspieler aus dem Werk. In dieser Reihe wurden u.a. die Nobelpreisträger Grazia Deledda (in Zusammenarbeit mit dem Sardischen Kulturzentrum) und Ivan Bunin, sowie Marcel Schwob, Victor Segalen, F.C. Weiskopf, Gabriele Tergit, Karin Michaelis vorgestellt.Die Reihe „Zur Sache“ widmet sich dem Sachbuch, das vom Autor selbst in Lesung und Gespräch präsentiert wird. So stellten u.a. Reinhard Piper seine Alfred-Rosenberg-Biographie vor, György Dalos sein Buch über den Ungarn-Aufstand 1956, Bahman Nirumand sein Buch „Iran. Die drohende Katastrophe“, Leo Domzalski und Vikki Schaefer das von ihnen editierte Buch über den schon zu seinen Lebzeiten legendären Lektor des Fischer-Verlages, J. Hellmut Freund, „Vor dem Zitronenbaum. Autobiographische Abschweifungen eines Zurückgekehrten“.

Die Reihe „Wiedergelesen“ präsentiert eigens zu diesem Zweck zusammengestellte Textcollagen aus dem Werk einer Schriftstellerin oder eines Schriftstellers, die von einer Schauspielerin oder einem Schauspieler vorgetragen werden. Hermann Treusch las eine von Gerd Kleinert zusammengestellte Collage aus Texten von Pier Paolo Pasolini, „Der Untergang der ländlichen Welt. Zu Pasolinis Geschichtsphilosophie“, und eine Collage aus Texten von Wolfdietrich Schnurre, „Ein Buch ist ein Brennglas, kein Spiegel“, zusammengestellt von Cornelia Staudacher.

Die „philosophisch-literarischen Grenzgänge“, die Cornelia Staudacher vorstellt, sollen der Belebung der Gesprächskultur zwischen einem Experten und einem interessierten Publikum zu einem aktuellen kulturpolitischen Thema dienen. Bisher referierten und diskutierten in dieser Reihe u.a. der Berliner Religionswissenschaftler Rudi Thiessen über das Verhältnis von Ästhetik und Politik in der Dichtung des 20. Jahrhunderts am Beispiel ausgewählter Autoren der klassischen Moderne und der Soziologe Norbert Kapferer über Sadismus und Krieg im 21. Jahrhundert, jeweils über mehrere Abende.

Austellungen im Buchhändlerkeller

Für die Ausstellungen in dem zur Jahreswende 2004/2005 renovierten Vortragsraum konnten einige international bedeutende Künstler und Fotografen gewonnen werden. Z.B.

Graziano Marini (Todi),

Patrizio Esposito (Neapel),

Max Jacoby (Berlin).

autoren

Letztgenannte Ausstellung von Max Jacoby wurde in freundschaftlicher Zusammenarbeit mit Norbert Bunge (Argus-Fotokunst) realisiert. 

Aber es fanden auch Ausstellungen mit literarischem Schwerpunkt statt, z.B.

Ute Fritschs „Literarische Stadtpläne“ aus dem Verlag „Jena 1800“, oder die Ausstellung zu Wieland Herzfeldes 110. Geburtstag und dem 90. Jahrestag der Gründung seines Malik-Verlages.

Hervorzuheben ist die einzige Ausstellung im Berliner Westen mit Arbeiten von Fritz Cremer zu seinem
100. Geburtstag. Auch diese Ausstellung fand in Zusammenarbeit mit Norbert Bunge statt.
Ansprechpartner für die Ausstellungen ist
Giuseppe de Siati.

 

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Carmerstraße 1 - parterre links, 10623 Berlin - Charlottenburg

 

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